Reste von Zähnen (Wurzelreste)

Wird ein Zahn gezogen, kommt es zu starken Hebelwirkungen durch die zahnärztlichen Instrumente. Die Zangen, mit denen der Zahnarzt den Zahn aus dem Kieferknochen zieht, müssen den Druck auf den Zahn übetragen. Gerade bei Zähnen die schon lange abgestorben (tot) sind, passiert es schnell, dass der Zahn dabei zersplittert. Das hat seine Ursache in der Entkalkung des Zahnes. Weil der Zahn keine Blut- und Nährstoffversorgung mehr unterhält, wird die Zahnsubstanz spröde.

Knochensplitter und Gewebereste

Knochensplitter und Entzündungsgewebe

Zahnreste sind bei der Extraktion (Zahnziehen) zersplitterte und im Kieferknochen verbliebene Zahnfragmente. Es können aber auch Reste des dabei zerstörten Kieferknochens sein. Diese Reste sind in der Regel als Störfelder oder Herde zu betrachten und verursachen über die körpereigenen Abbauprozesse ein Herdgeschehen.

Der Kieferknochen wird von denselben Nerven, Arterien, Venen und Lymphgefäßen versorgt, wie der entzündete Zahn. Der Zahn ist entzündet, der Kieferabschnitt in dem dieser Zahn verankert war, hat durch die Prozesse, welche letztlich zum Untergang des Zahns führten, einen Schaden, der nicht alleine durch das Extrahieren des Zahnes behoben wird.

In welchen Knochenstruckturen sich dieser Prozess ausweitet und wo genau dieser Prozess lokalisiert ist, kann auf einem Röntgenbild nicht genau diagnostiziert werden. Ein Röntgenbild ist eine zweidimensionale Darstellung einer dreidimensionalen Gegebenheit. Es werden nur Prozesse dargestellt, wo sich der Knochen in seiner Struktur auflöst und es zu einem deutlichen sichtbaren knöchernen Gewebsuntergang kommt.