Zahn­extraktionen

Bei einer Zahnextraktion wird der Zahn aus dem Kieferknochen gezogen. Das geschieht oftmals – besonders im Backenzahnbereich – mit erheblichem Kraftaufwand. Der Zahn, der gezogen werden muss, hat ja schon einen Schaden und ist in der Vergangenheit meist schon wurzelbehandelt oder auch wurzelspitzenresektiert worden, denn sonst würde er nicht gezogen werden. Die Umgebung des Zahnes, der Kieferknochen, hat durch den teilweise über Jahre andauernden Entzündungsprozess im Knochen abgekapseltes Gewebe gebildet. Dieses tote Knochengewebe verursacht im Mund-/Kieferraum meistens keine Beschwerden die der Patient spüren kann. Der kranke Kieferknochen in dem der gezogene Zahn steckte wird in den meisten Fällen so belassen.

Die schulmedizinische Lehrmeinung ist: In der Extraktionswunde bildet sich ein Blutpfropf, dieser verschließt die Extraktionswunde und der Heilungsprozess wird sich des Kieferabschnittes schon annehmen.

Was aber, wenn noch Knochensplitter, entzündliches Material usw. in diesem Kieferknochenabschnitt existiert?

Dieser Kieferknochenabschnitt wird von denselben Nerven, Arterien, Venen und Lymphgefäßen versorgt wie der entzündete Zahn. Der Zahn ist entzündet (tot), der Kieferabschnitt in welchem dieser Zahn verankert war, hat durch die Prozesse, welche letztlich zum Untergang des Zahns führten einen Schaden, welcher nicht alleine durch das Extrahieren des Zahnes behoben wird.

In welchen Knochenstrukturen sich dieser Prozess ausweitet und wo genau dieser Prozess lokalisiert ist, kann auf einem Röntgenbild nicht genau diagnostiziert werden. Ein Röntgenbild ist eine zweidimensionale Darstellung einer dreidimensionalen Gegebenheit. Auf einem Röntgenbild sind auch keine chronischen Entzündungen zu sehen. Es werden nur Prozesse dargestellt, wo sich der Knochen in der Struktur auflöst und es zu einem deutlichen Gewebsuntergang kommt.

Über Reflextestungen ist es möglich diesen Kieferknochenabschnitt auf Störungen und abgekapseltes Gewebe zu testen und in der weiteren Folge eine genaue Aussage über die Ausdehnung zu geben.

Zwei tote Zähne

Zum Bild: Beispiel für zwei tote Zähne. Laut dem behandelnden Zahnarzt sollten zwei Kronen über die beiden Frontzähne gesetzt werden. Ansonsten kein Befund! Der Patient (32) war impotent. Seit der Extraktion beider Zähne und der anschließenden Kieferknochenresektion, hat der Patient morgens wieder eine Erektion! Alle Zahnärzte, welche dieses Röntgenbild sahen, sagten einstimmig: Das kann doch nicht sein, dass der behandelnde Kollege das nicht gesehen bzw. erkannt hat!

Bei einem toten Zahn werden alle allgemein gültigen schulmedizinischen und gesundheitlichen Bedenken zur Seite geschoben und dieser tote Zahn wird sogar mit einer Krone überzogen. Es ist sicherlich nicht bei allen toten Zähnen so, dass diese sofort und unter allen Umständen gezogen werden müssen. Jedoch sollten diese Art von offensichtlichen Fehldiagnosen unterbleiben.

Bei einem Finger, der an der Hand abstirbt und sich schwarz verfärbt, wird jeder Chirurg/Arzt sofort und ohne zu zögern diesen Finger abschneiden. Aus dem einfachen Grunde: Dieser Finger würde durch einen Gewebsuntergang den gesamten gesunden Körper verseuchen, was schließlich durch eine Sepsis zum Tod des Patienten führt.

Bei Zähnen ist die Meinung leider anders. Der Zahn besteht aus Knochen und hat in seinem Innenleben weiches Gewebe. Sicherlich kann durch eine Wurzelfüllung der Zahn erhalten bleiben und seinem Träger noch über Jahre gute Dienste leisten. Nur sollten tote Zähne mit größter Sorgfalt mindestens einmal jährlich von einem Zahnarzt überprüft werden.

Überprüfung eines toten Zahnes

Bei der Überprüfung eines toten Zahnes genügt es nicht, diesen mit einem Kältespray auf Reizleitung zu prüfen. Denn das Kältespray ist für die Beurteilung einer nervalen Reaktion völlig ungeeignet. Die Übertragung von Temperatur über einen Zahn in den Kieferabschnitt ist so ungenau, alleine schon durch die Methode und die vom Patienten gefühlte Zeitdauer. Eine Bitte: jeder Zahnarzt sollte mal seine Patienten im Geiste durchgehen und deren Zähne welche er mit dieser Methode geprüft hat, und sich dabei fragen warum er soviele Fehldiagnosen bei unspezifischen Zahnschmerzen erlebt hat.

Die gefühlte Kältereizung und Geschwindigkeit mit der die Temperatur vom Patienten empfunden wird, ist nicht als relevante Aussage zu werten. Oftmals leitet enzündetes Gewebe die Kälte deutlich schneller!